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„Ich bin ein totaler Europa Freak“, erklärte Strack-Zimmermann mit einer Leidenschaft, die ihr tiefes Engagement für die europäische Sache unterstrich. „Letztlich können wir die Zukunft Europas nur zusammen sichern“, fügte sie hinzu, während sie ihre Überzeugung teilte, dass die Einheit und die Zusammenarbeit innerhalb Europas der Schlüssel zur Bewältigung kommender Herausforderungen sind.
Mit Blick auf die aktuelle geopolitische Lage unterstrich die FDP-Politikerin die Bedeutung einer starken europäischen Präsenz in Brüssel, um die Interessen der EU-Mitgliedsstaaten wirksam zu vertreten und die Beziehungen zu internationalen Partnern, einschließlich der NATO, zu stärken.
„Wir werden und sollen uns aus Brüssel sichtbar machen“, betonte sie, womit sie die Notwendigkeit eines stärkeren europäischen Zusammenhalts hervorhob, bevor eine europäische Armee ins Spiel kommt. In dem bis zum letzten Platz gefüllten Saal, wird diese Aussage mit Applaus bejubelt.
Strack-Zimmermann sprach sich deutlich für die Unterstützung der Ukraine aus und bezeichnete Waffenlieferungen als notwendige Maßnahme zur Hilfe. Ihre Vision für die Zukunft der europäischen Sicherheitspolitik umfasst auch eine bessere Ressourcenausstattung und eine stärkere gesellschaftliche Anerkennung für Soldaten, um die Bundeswehr zu einer modernen Armee zu formen.
Im Hinblick auf die Beziehungen zu den USA und die Äußerungen von Donald Trump machte Strack-Zimmermann deutlich, dass Europa seine eigene Sicherheit nicht als selbstverständlich betrachten kann. Die Investition in die Verteidigung und die Stärkung der europäischen Autonomie seien entscheidend, um auf zukünftige Unsicherheiten vorbereitet zu sein.
Die zu Beginn sehr entspannte Gesprächslage wurde zum Schluss spürbar konfrontativ, als sich Strack-Zimmermann auf ein Streitgespräch mit einem Demonstranten einlässt. Vor dem Saal versammelten sich während des ganzen Gesprächs eine Gruppe Demonstranten, die vor allem die Ampel-Regierung und die mediale Berichterstattung kritisierten.
Deshalb reflektierte sie abschließend über die Rolle der Medien und den Informationsraum, in dem Gesellschaften heute operieren. Die Herausforderung, radikalisierte Meinungsbubbles zu durchbrechen und eine offene Diskurskultur zu fördern, sei essenziell für die Demokratie.