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An diesem Abend schließt sich ein Kreis für Isabell Fries. „Es ist schön, wieder ZUhause zu sein“, sagt sie in ihrer Rede an die Absolventen. Zurück an dem Ort, den sie als inspirierende Denkfabrik mit hohem akademischem Anspruch, als Lebensschule voller Macher:innen kennengelernt hat - und in Erinnerung behält.
Eine Erinnerung, deren Startdatum sie noch genauestens im Kopf hat: am 4. September 2013 nahm Isabell Fries ihr Sociology, Politics und Economics-Studium an der ZU auf. In ihrer Ersti-Woche ging es zum gemeinsamen Zelten in den Schwarzwald.
Während ihres Studiums an der ZU sammelte sie viele sogenannte „Wellengang-Momente“ auf der ganzen emotionalen Bandbreite. Von stressigen 23:59 Uhr-Deadline-Momenten und zu vielen aufpoppenden Fragezeichen, über neu geschöpfte Hoffnung und Optimismus, bis hin zu vielen gemeinsamen Momenten mit lieben Menschen, die sie bis heute als Freundinnen und Freunde begleiten.
Es sind vor allem die Menschen, die die ZU für Isabell Fries ausmachen. „Wählt Menschen, die euch wählen“, fordert sie auf, „Investiert in die Menschen um euch herum, in Freundschaften, in euren inneren Kreis. Habt ein ehrliches Interesse am Gegenüber“. Denn in einer immer digitaler werdenden Welt zählt das Mensch-Sein mehr denn je.
Und das umfasst für Isabell Fries viele Facetten: das aufeinander Zugehen, das gegenseitige Emotionen zeigen, seine emotionale Intelligenz zu entwickeln, die eigene Intuition zu leben und natürlich die kleinen, zwischenmenschlichen Gesten. „Denkt digital, handelt menschlich“ lautet ihr Appell an die Absolventen.
Dabei hat sie genaue Vorstellungen, wie dieses Handeln auszusehen hat: „Bringt Euch selbst ins Spiel, seid frech und nutzt Situationen und Chancen. Bringt Euch selbst an die Entscheidungs-Tische“. Dabei sind die geschlossenen Freundschaften umso wichtiger, um im Rausch des Macher:innen-Daseins nicht vom Kurs abzukommen.
Das bedeute aber nicht nur, blind nach vorne zu stürmen, sondern auch, Werte zu verkörpern und sich seiner Verantwortung bewusst zu sein: „Es ist wichtiger denn je, die Stimme zu erheben und sich für Demokratie einzusetzen. Verantwortung zu übernehmen, Werte weiterzutragen und Haltung zu zeigen.“
Nach ihrem Bachelor an der ZU im Jahr 2017 ging es für Isabell Fries für den Master an die Copenhagen Business School, doch die innovative ZU-Denkweise blieb. Nun fördert sie das Thema Future of Work, oft Schulter an Schulter mit ZU-Alumni. Ihre Stationen als Academic Visitor an der University of Cambridge, TEDx-Speakerin in Innsbruck sowie Pressesprecherin in München zeugen von ihrem Streben, stets Neues zu lernen und ihre Chancen zu ergreifen.
Trotz ihrer Reisen fühlt sich die ZU immer noch wie ein ZUhause für Isabell Fries an - ein Beweis für die prägende Zeit hier am Bodensee.