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In Zeiten der sparsamen Einbuchstaben-Büchertitel – Kehlmanns „F“ (nur bedingt empfehlenswert) oder Enzensbergers „Z“ (für Zeppeliner natürlich empfehlenswerter) – wird es Zeit für Bücher, die in die Zeiten des freudvollen Lesens passen; also in den Transiten und Betten dieser Welt – und das max. 20 Minuten.
Hans Magnus Enzensberger hat, vermutlich aus Zeitgründen, vollständig auf seine Vornamen verzichtet und dafür, mit Bezug auf Michel de Montaigne und Karl Valentin, „kleine Texte zu riesigen Themen“ geschrieben.
Ob für Kulturwissenschaftler Verhaltensauffälliges zur „Mikroökonomie“, ob für Ökonomen Tückisches zur „Transparenz“ oder für internationale Politologen zu am „Schreibtisch erfundenen Nationen“. Wer zu Weihnachten als Fest der Liebe noch Antworten auf die Frage „Muss Sex sein, und wenn ja, wie?“ braucht, wird auch in diesem Gruselkabinett so prächtig unterhalten, dass man trotz Umsteigen oder Müdigkeit noch ein zweites Essay liest – vor allem, wenn man noch nebenbei lernt, dass pro Jahr weltweit 580.000 Tonnen Kaugummis konsumiert werden. Manche Bücher können ja genau so zäh wie ebensolches sein. Dieses nicht!
Meine Empfehlung für alle, die Kürze, Würze und Stürze im Kompressionsstrumpf lieben.
Stephan A. Jansen wurde im Mai 2003 zum Gründungspräsidenten
und Geschäftsführer der Zeppelin Universität Friedrichshafen berufen und im gleichen Jahr durch das Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg als Professor auf den Lehrstuhl für "Strategische Organisation & Finanzierung | SOFI" ernannt. Mit 31 Jahren war er damit der jüngste deutsche Universitätspräsident.
Geboren am 12. Juni 1971 in Papenburg/Ems, aufgewachsen in Berlin und Kassel, absolvierte er nach der Banklehre als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes das Studium der Wirtschaftswissenschaft in Witten/Herdecke, an der New York University sowie Tokyo Keizai University mit Auszeichnung. 1997 bis 2003 schlossen sich weitere wissenschaftliche Stationen an der Stanford University sowie der Harvard Business School mit der Promotion an.
Jansens Forschungsinteressen liegen in der Management-, Führungs- und Organisationstheorie, der kommunikations- und organisationstheoretischen Analyse von Netzwerken, von Sozialunternehmen. Weitere Felder sind vergleichende Zivilgesellschaftsforschung, interdisziplinäre Innovationstheorie, Unternehmenszusammenschlüsse sowie Bildungssystemanalysen.
Titelbild: manun / Photocase
Bilder im Text: jala / Photocase