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Jahresrückblick 2017

Halo, I bims. 1 Jahresrückblick!

von Sebastian Paul | Redaktion und Florian Gehm | Redaktion a.D.

30.12.2017

Dutzende Reportagen, Interviews und Kommentare haben auch im Jahr 2017 wieder die Forschung der Zeppelin Universität umfassend aufbereitet. Für Ihre Unterstützung möchten wir uns herzlich bedanken! Ein abwechslungsreiches, rasantes und erfolgreiches Jahr liegt fast hinter uns – und wir würden uns freuen, Sie auch 2018 weiter mit hintergründigen Texten und spannenden Einordnungen versorgen zu dürfen. Wir wünschen Ihnen einen tollen Silvesterabend und einen guten Start ins neue Jahr!

Sebastian Paul und Florian Gehm
Redaktion und Redaktion a.D.

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Feuerwerk der Wissenschaft
Auch 2016 überraschte ZU|Daily mit spannenden Einblicken in die Forschungspraxis der Zeppelin Universität und bot ungewohnte Perspektiven auf tagesaktuelle Phänomene. Florian Gehm erinnert in seinem Jahresrückblick an zwölf Highlights.
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Das Beste zum Schluss! Hinter dem 24. Türchen unseres Adventskalenders hat ZU|Daily seinen Jahresrückblick versteckt – mit den schönsten, spannendsten, informativsten und vielleicht auch skurrilsten ZU-Forschungs-Themen 2014. Danke für Ihre Unterstützung, ein frohes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr und auf die nächsten 365 Tage!
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Während „I bims“, das Jugendwort des Jahres 2017, ernsthafte Sorgen um das Wohl der deutschen Sprache auslöste, blieb das ZU|Daily-Team auch im vergangenen Jahr kernseriös und zeigte erneut spannende Einblicke in den Forschungsalltag der Zeppelin Universität. Denn schon seit August 2012 versorgt das Forschungsmagazin ZU|Daily Lesehungrige, Wissenschaftler, Studierende und Interessierte mit abwechslungsreichen Blicken in die Wissenschaft und die Forschungspraxis der ZU sowie mit ungewohnten Perspektiven auf alltägliche und aktuelle Phänomene. Auch im sechsten Jahr bot das Redaktionsteam seine Nutzern wieder die maximale Vielfalt wissenschaftlicher Themen. Sebastian Paul und Florian Gehm, ehemaliger ZU|Daily-Redakteur, haben einen Ritt durch die vergangenen Monate gewagt – und die besten Texte des Jahres zusammengestellt. Mit einem Klick auf das jeweilige Foto unter den Überschriften gelangen Sie auch in diesem Jahr wieder zu den vollständigen Artikeln.

Vor zehn Jahren wurde die Lebenswelt des Menschen auf einen Durchmesser von 3,5 Zoll geschrumpft: Das erste iPhone kam auf den Markt. Zunächst als unbedeutende Neuheit abgetan, entwickelte sich das Gerät tatsächlich zur vom Apple-Guru Steve Jobs heraufbeschworenen Revolution. Was er damit meinte, war damals niemandem klar. Doch seit Smartphones alle Lebensbereiche durchdrungen haben, gewinnen seine Aussagen an Kontur – urteilt ZU-Professor Jan Söffner.

Ob in Indien, Venezuela oder Australien, ganz zu schweigen von den skandinavischen Ländern: Maßnahmen zur Abschaffung des Bargeldes liegen derzeit voll im Trend. Begründet werden diese Vorkehrungen mit der Bekämpfung von Korruption und Schattenwirtschaft. Doch Gegner des bargeldlosen Zahlungsverkehrs führen an, dass es dabei um mehr geht: um Steuerung der Finanzströme, Kontrolle über Sparguthaben und Überwachung der Bürger. Was sagen führende Ökonomen und was sind weitere Vor- und Nachteile einer bargeldlosen Wirtschaft? Diesen Fragen geht ZU-Professor Marcel Tyrell auf den Grund.

Die Welt ist ein Experimentierbaukasten. Mit großer Begeisterung testet die Menschheit, wie stark sie die Temperaturen durch fossile Energiegewinnung in die Höhe treiben kann – und wirft damit den Planeten in noch nie gesehenem Maße aus der Bahn. Klimaforscher Mojib Latif reist bei seinem Vortrag im Rahmen der BürgerUniversität 800.000 Jahre in die Vergangenheit und warnt: Die Zukunft könnte eine heiße Angelegenheit werden.

Kenia gilt als Zentrum einer rasanten digitalen Entwicklung. Mobilfunk und Internet verändern aus dem Nichts das Land und bringen neue Geschäftsmodelle und Entwicklungschancen mit sich. Jede Sekunde werden über das mobile Bezahlsystem M-Pesa fünf neue Kreditanfragen gestellt. Datenbanken sollen den Zugang zu sauberem Trinkwasser sichern. Die digitalen Märkte könnten für das Land bald mehr leisten als 50 Jahre Entwicklungshilfe. Dr. Tim Weiss hat nun ein Buch herausgegeben, dass die bahnbrechenden Entwicklungen in Ostafrikas stärkster Wirtschaftsnation verstehen will.

Kirchenspalter, Aufklärer, Familienvater, Nationalheld – um Martin Luther ranken sich viele Mythen. Sicher ist, dass er 1517 mit seinen 95 Thesen am Portal der Wittenberger Schlosskirche für ordentlich Wirbel in der Welt sorgte. Ein halbes Jahrtausend später feiern die protestantischen Kirchen in diesem Jahr großes Luther-Jubiläum. Mit seinen provokativen Positionen erschütterte Luther die Grundfesten des Mittelalters und läutete eine Neugestaltung der Welt ein – die bis in die heutige Gegenwart zu spüren ist. Dr. Ramona M. Kordesch über Luther 2017 und die protestantischen Ressourcen der nächsten Moderne.

Wenn im Juli wieder Drachen steigen, eisige Untote Verwüstung verbreiten und das Blut nur so in Strömen fließt, läuft endlich die siebte Staffel der HBO-Erfolgsserie „Game of Thrones“. Dahinter steckt mehr als ein geniales Drehbuch – nämlich die mehrbändige Fantasyreihe „Das Lied von Eis und Feuer“ des Amerikaners George R. R. Martin. Doch Fantasyliteratur gilt wissenschaftlich noch immer als ungeliebte Stieftochter. ZU-Professor Jan Söffner will diese Mauer durchbrechen – mit seinem neuen Buch.

Das Zeitalter der fossilen Verbrennungsmotoren ist zu Ende! – Jedenfalls, wenn man dem Wahlprogramm von Bündnis 90/Die Grünen für die nahende Bundestagswahl glaubt. Doch Elektrofahrzeuge mit begrenzter Reichweite, hohe Batteriekosten und fehlende Ladestationen werden klassische Pkw nicht vom Markt verdrängen, mahnt ZU-Professor Alexander Eisenkopf. Warum die Schweigepflicht für Verbrennungsmotoren blauäugig und vermessen ist.

Wenn man den Vereinten Nationen Glauben schenken möchte, dann verdoppeln sich bis 2030 die globalen Mittelschichten. Bis dahin sollte sich die Weltgemeinschaft – genauer gesagt die Wirtschaft, die Politik und die Konsumenten – etwas einfallen lassen, denn sonst drohen Ressourcen zu Mangelware zu werden, was wiederum regionale und globale Konflikte begünstigt. ZU-Gastprofessorin Lucia A. Reisch über die Entstehung neuer Konsumgesellschaften, innovative Industrietrends, die Ökobilanz von Elektroautos, Maßnahmen einer guten Nachhaltigkeitspolitik und ihren eigenen ökologischen Fußabdruck.

Fast eine Stunde diskutierten Bundeskanzlerin Angela Merkel und Herausforderer Martin Schulz beim einzigen TV-Duell vor der Bundestagswahl über Flucht und Migration und deren politische Dimensionen. Zwar sinken die Zahlen von Neuankömmlingen in Europa, doch die Debatte um sie bleibt. Im Buch „The Migrant Crisis“ haben sich die ZU-Wissenschaftler Birte Fähnrich und Markus Rhomberg gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen die hitzige Debatte aus 19 Länderperspektiven angesehen.

Tritte, Steine, Gummigeschosse – brutal prallten Staatsmacht und Zivilisten beim katalonischen Unabhängigkeitsreferendum aufeinander. Die Bilanz: 900 Verletzte, zwei Millionen Wähler, ein zerrissenes Land. Auch vier Tage nach dem Votum stehen die Zeichen auf Konfrontationskurs: Der spanische König schaltet sich ein, die katalanische Regionalregierung will möglichst schnell einen eigenen Staat ausrufen. Wie es soweit kommen konnte, erklärt ZU-Professor Dietmar Schirmer.

Die Großbank La Caixa tut es. Der Cava-Produzent Freixenet tut es. Und das Biotechnik-Unternehmen Oryzon Genomics tut es auch. Spanische Unternehmen fliehen in Scharen aus Katalonien. Die Angst vor dem „Katalexit“ geht um – denn der würde für Unternehmen eine unsichere Rechtslage und das Ausscheiden aus dem EU-Binnenmarkt bedeuten. Warum tut sich eine Region das an? ZU-Professor Dietmar Schirmer versucht, eine Antwort zu finden.

Europa ist zu einem Kofferwort geworden – leer und ohne Inhalt. Die Konzepte, Werte und Überzeugungen der einst starken Union sind so unklar und umstritten, das für die Zukunft der EU nur eines sicher ist: nichts ist sicher. Frisst die Angst vor der eigenen Zukunft Europa? Dieser Frage ging der ehemalige Hamburger Bürgermeister Ole von Beust bei seinem Besuch an der Zeppelin Universität nach – und geriet dabei ordentlich in Rage.

Der siebte Jahrgang an der Police Academy, der dritte Trip mit den Vampirschwestern – trotz mieser Kritiken der Vorgänger werden Kinofilme bis an die Grenze des guten Geschmacks fortgesetzt. ZU-Professor Christian Opitz und sein Osnabrücker Kollege Kay Hofmann haben sich den Erfolg von Sequels aus Konsumkapitalperspektive angesehen.

Titelbild:

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Zitat-Bild:

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