Studium. Praktika. Nebenjob. Haben die ZU-Studierenden eigentlich Zeit, sich ehrenamtlich zu engagieren, irgendwo freiwillig und unentgeltlich mit anzupacken? Und wenn sie es tun: Was motiviert sie? ZU|Daily hat sich umgehört. Die Umfrage zum Artikel "Das Ehrenamt. Freiwillig anerkannt?" vom vergangenen Freitag.
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Leonard Burtosch, MA CME, 2. Semester: „Rock Your Life!“ hat es dem CME- Masterstudenten Leonard Burtosch angetan. Die soziale Initiative organisiert Coaching-Beziehungen zwischen Schülern und Studierenden. Richtig ins Schwärmen gerät er, als er das Konzept und seine ganz persönlichen Beweggründe erläutert: Er findet sich, trotz seiner anderen Ausgangssituation, in den Problemen, Fragen und Ungewissheiten seines Schützlings wieder und schätzt die Möglichkeit, sich auch als Mensch im Austausch weiterzuentwickeln.
Christina Angele, BA CCM, 8. Semester: "Ich habe mich immer punktuell engagiert, wenn es angefallen ist und ich mich einbringen konnte. In meinem Auslandsjahr in Amerika habe ich ehrenamtlich für's International Office gearbeitet. Und ich fange ab nächster Woche an, benachteiligten Kindern Nachhilfe zu geben. Warum? Weil ich gerne etwas weitergeben möchte. Ich möchte meinen Beitrag leisten, damit benachteiligte Kinder auch weiter kommen können. Das macht mir viel Spaß und ich helfe gern."
Lars Hagenlocher, BA CCM, 1. Semester: Der amtierende Erstsemestersprecher Lars Hagenlocher betont, wie wichtig positive Resonanz für soziales Engagement ist. Diese Erkenntnis leitet er aus seiner aktiven Zeit als Fußballschiedsrichter und Jugendtrainer ab. Zeit ist schließlich knapp und nur, wenn gute Arbeit entsprechend wertgeschätzt wird, bleibt das Ehrenamt auch in Zukunft attraktiv, resümiert er.
Elias Keßler, BA CCM, 4. Semester: So richtig wohl fühlt sich Elias Keßler erst, wenn der Baum brennt. Der CCMler engagiert sich in studentischen Projekten, aber auch in Friedrichshafen und Umgebung. Neben der ortsansässigen Vereinskultur ist er vor allem bei der Wasserwacht aktiv. Spaß, Vorbildfunktion und das Vertrauen ineinander sind seine wichtigsten Motivatoren.
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Nicole Widmann, BA CCM, 8. Semester: "Ich hab mehrere Ehrenämter bei der katholischen Kirche. Ich leite Firmlinge, also Jugendgruppen. Dann bin ich in einer Band und spiele regelmäßig in Jugend- und Familiengottesdiensten. Und ich bin im Team zur Gemeinde- und Organisationsentwicklung. Das nimmt auch relativ viel Zeit in Anspruch, aber das mache ich schon seit mehr als 15 Jahren und deswegen gehört das zu meinem Leben dazu. Warum? Zum einen verbringe ich gerne Zeit mit den Leuten, finde ich es spannend, zu sehen, wie die Jugendlichen sich entwickeln, und sie zu begleiten. Zum anderen habe, als ich, als ich jünger war, auch viel von Leuten profitiert, die Ehrenämter gemacht haben. Meine Ehrenämter jetzt sind für mich eine gute Möglichkeit, etwas davon zurückzugeben."
Moritz Tröndle und Steffen Baumann, beide BA CME, 1. Semester: Die beiden Erstsemester Moritz Tröndle und Steffen Baumann engagieren sich (noch) nicht. Da beide viel lernen, wollen sie den Workload an der ZU erst einmal kennenlernen, um sich nicht schon am Anfang zu übernehmen. Für sie gilt nämlich die Maxime: ganz oder gar nicht.
Sabrina Pensel, BA CCM, 8. Semester: Ich mache an der Uni richtig viele Sachen, also eigentlich nicht das, was man als klassisches Ehrenamt versteht. Ich habe jetzt ungefähr zweieinhalb Jahre ganz viel in der Hochschulpolitik gemacht und war da Vertretung für meinen Studiengang. Ansonsten engagiere ich mich im Rahmen der studentischen Forschungskonferenz ZU|fo und für das Research Journal. Was mich motiviert? Ich setze mich gerne für die Uni und meine Kommilitonen ein, weiß, dass man hier viel bewegen kann und finde es schön, die kleinen Ergebnisse zu sehen, die man mit seiner Arbeit erzielt."
Titelbild: Chiot’s Run / flickr.com (CC BY-NC 2.0)
Bilder im Text: Charlotte Theiss & Maria Tzankow / ZU