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Kilian Kleinschmidt blickt auf über 25 Jahre angewandte, praktische Erfahrung in internationaler Entwicklung, Krisenreaktion, Ressourcenmobilisierung und politischer und regionaler Zusammenarbeit zurück – in engem Kontakt mit vielfältigen Organisationen von den Vereinten Nationen bis zu Nichtregierungsorganisationen, Staaten und Programmen. Frühere Aufträge und Anstellungen führten ihn als Deputy Humanitarian Coordinator nach Somalia, als Deputy Representative für den UN-Hochkommissar für Flüchtlinge nach Kenia und als Deputy to the Special Envoy des UN-Generalsekretärs nach Pakistan.
Sein letzter Auftrag im Dienst der Vereinten Nationen führte ihn als Campmanager für das Flüchtlingslager Zaatari erneut im Auftrag des UN-Hochkommissars für Flüchtlinge nach Jordanien – in das zweitgrößte Flüchtlingscamp der Welt und das größte Camp für syrische Flüchtlinge. Dabei übertraf Kleinschmidt die an ihn herangetragenen Erwartungen um ein Vielfaches, veränderte das Lager von einem chaotischen Camp mit mafiösen Strukturen in eine stabile und prosperierende Kleinstadt. Heute ist Kilian Kleinschmidt Gründer und Vorsitzender seiner eigenen Nichtregierungsorganisation – der „Innovation and Planning Agency“.
Die Ringvorlesung beleuchtet das Themenfeld von Flucht, Asyl, Einwanderung und Integration aus verschiedenen fachwissenschaftlichen Perspektiven. Dabei wird die Problematik sowohl aus der theoretischen als auch der praxisorientierten Perspektive behandelt. Die in der Ringvorlesung aufgegriffenen Aspekte beziehen sich auf moralphilosophische Fragen, die durch die Flüchtlingsbewegung aufgeworfen werden, auf juristische Aspekte der Umsetzung des Asylrechts und auf praktische Erfahrungen der Bewältigung der Flüchtlingskrise einerseits vor Ort in den Krisengebieten, andererseits in den aufnehmenden Kommunen in Deutschland. Aus fachwissenschaftlicher Perspektive wird das Bild der Flüchtlinge in den Medien sowie die Einstellungen der Bevölkerung zu den Flüchtlingen untersucht. Die nächste Vorlesung „Zur Repräsentation des Anderen – Das Bild des Flüchtlings in den Medien“ mit ZU-Professor Udo Göttlich findet am 23. November statt. Am 7. Dezember folgt der Abschluss „Flüchtlinge willkommen? Und wenn ja, welche?“ mit ZU-Wissenschaftler Dr. Florian Bader – jeweils um 19.30 Uhr auf dem ZF Campus der Zeppelin Universität im Fallenbrunnen
Ich würde unser Gespräch gerne mit einem Blick auf das dritte Oktober-Wochenende beginnen. Denn da hat die PEGIDA-Bewegung zweijährigen Geburtstag gefeiert – mit den immer gleichen Parolen gegen Zuwanderung und Geflüchtete. Was würden Sie diesen Menschen zum Geburtstag zurufen?
Kilian Kleinschmidt: Wir erleben einen Aufschwung von PEGIDA-ähnlichen Bewegungen oder Parteien – eine Protestbewegung gegen ein gefühltes Unbehagen. Und das, obwohl man gerade wieder einmal gemerkt hat, dass die Deutschen noch nie so fröhlich und zufrieden waren wie im Augenblick. Doch solche Parteien und Bewegungen gibt es dennoch zur Zeit in ganz Europa. Das haben wir natürlich der Flüchtlingssituation zu verdanken. Genau das würde ich den Menschen zurufen: Denn „verdanken“ ist genau das passende Wort dafür, dass uns die momentane Situation unsere Baustellen aufzeigt. Ich bin jemand, der sagt, dass die Flüchtlingssituation dabei geholfen hat, endlich aufzuwachen und zu begreifen, dass wir einen ganz großen Teil der Bevölkerung in den vergangenen Jahren gar nicht mitgenommen haben, dass wir ganz große Baustellen haben in Bezug auf Soziales, auf das Thema der Globalisierung, auf Multikulti und gesellschaftliche Perspektiven. Auch die Bildungspolitik haben wir vollkommen in den Sand gesetzt – und das merkt man an dem Reflektions- und Analyseniveau, mit dem aktuelle Debatten geführt werden. Wir haben gelernt, dass wir jede Menge tun müssen!
Sie sagen also, dass wir es den Flüchtlingen zu verdanken haben, dass wir auf gesellschaftliche Problemstellen hingewiesen wurden und werden. Aber was machen wir jetzt mit dieser Erkenntnis?
Kleinschmidt: Für mich zeigt dieses Thema auch die Konstruktionsfehler Europas oder die Schwächen der Entwicklungspolitik, die Almosen in der Welt verteilt, um irgendwie unser schlechtes Gewissen zu befriedigen. Sie sehen: Es gibt noch viel mehr Baustellen, an denen wir arbeiten müssen. Ich merke links und rechts meiner Arbeit, dass Leute anfangen darüber nachzudenken, was wir anders machen können. Sie fragen sich, was Bildung oder Integration bedeuten. Dabei geht es nicht um die Integration von lächerlichen 800.000 Menschen – das ist ja ein Witz. Es geht darum, uns selbst als Gesellschaft zu integrieren. Und genau darüber wird jetzt überall nachgedacht. Es gibt so viele Forschungsgruppen oder zivilgesellschaftliche Akteure, die gerade genau darüber debattieren – im positiven wie im negativen Sinne. Unsere Gesellschaft ist unglaublich stark politisiert worden. Meiner Meinung nach war es dafür höchste Zeit, auch wenn die Politisierung im Guten wie im Bösen geschieht. Die PEGIDA-Bewegung würde ich wohl eher dem Bösen zuordnen, oder dem, was mir sehr fremd ist. Ich bin als Europäer aufgewachsen, als Weltbürger groß geworden und durch die ganze Welt gezogen. Deswegen habe ich große Schwierigkeiten, wenn ich mit solchem Denken zusammentreffe. Dennoch: Die Probleme unserer Gesellschaft werden gerade überall angepackt!
Dennoch sagen sie, wir hätten nicht nur sozialen Wohnungsbau oder kulturelle Integration verschlafen, sondern auch auf globaler Ebene mit dem Kapitalismus fleißig Raubrittertum betrieben. Kann man dafür Schuldige identifizieren – und ist es überhaupt sinnvoll, nach Schuldigen zu suchen?
Kleinschmidt: Es geht nicht um Schuld, sondern um dauerhafte Evolution, um Entwicklungen. Jetzt werde ich wieder etwas sehr Ketzerisches sagen: Ich bin jemand, der dem ‚alten Kapitalismus‘ irgendwie hinterher trauert. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Fugger die ersten waren, die den sozialen Wohnungsbau eingerichtet haben. Im Grunde haben wir viel von unserem Sozialwesen den guten alten Kapitalisten der ersten industriellen Revolution zu verdanken, die auf einmal gemerkt haben, dass ihnen ihre Arbeiter wegsterben. Deshalb haben sie überhaupt erst begonnen, Spitäler oder Waisenhäuser einzurichten. Doch dieses Denken ist vollkommen im Raubrittertum des 20. Jahrhunderts verloren gegangen. Wir haben jetzt wieder angefangen – und das finde ich sehr spannend und bedenkenswert –, uns mit einem neuen Typ von Kapitalismus wieder auf alte Werte zu besinnen. Warum haben wir es auf einmal geschafft, Ebola unter Kontrolle zu bekommen? Das ist in dem Moment gelungen, in dem die Wirtschaft sich eingeschaltet hat. Das war eine Zusammenarbeit von öffentlichen Organisationen, Hilfsorganisationen, aber hauptsächlich ist es gelungen, als die Wirtschaft sich eingeklinkt und richtig Geld in die Hand genommen hat. Mit Logistik, Know-how und Medizin haben wir die Krankheit auf einmal unter Kontrolle bekommen – weil die Wirtschaft verhindern wollte, dass ihnen die Arbeiter wegsterben und die Märkte in Afrika daran zugrunde gehen. Da haben wir immer mehr ein neues Denken in einem Typ von Kapitalismus, der mit dem Umdenken beginnt. So gibt es zum Beispiel eine Impfallianz mit dem Namen GAVI (Global Alliance for Vaccines and Immunisation). Diese hat es gemeinsam mit der Pharmaindustrie geschafft, die Preise für Impfstoffe dauerhaft zu minimieren. Damit werden Impfstoffe auf einmal für viele Afrikaner zugänglich, was vorher aufgrund der hohen Preise nicht der Fall war. Ganz viele solcher Prozesse fangen gerade an, sich zu entwickeln. Ich komme soeben aus Verhandlungen mit möglichen Investoren, mit denen wir uns einig sind, dass wir nicht mehr weiter „Sim City“ spielen können. Wir können nicht mehr mit kleinen Schiffchen unsere Güter nach Hause bringen, daraus eine tolle Stadt bauen, Armeen bilden und dafür sorgen, dass nur wir immer größer und stärker werden.
Sie zeigen also auf, dass die Wirtschaft zentraler Akteur für Veränderungen ist. Staaten hingegen geben nur untätig Almosen, ohne etwas zu verändern. Wie können Staaten diesem Dilemma entkommen?
Kleinschmidt: Dazu müssen wir uns erst einmal den verschiedenen Teilen der Gesellschaft bewusst werden: Wir haben den Staat, die Verwaltung, die Zivilgesellschaft und die Wirtschaft – Teile, welche die Gesellschaft ausmachen. Der Staat muss den Raum schaffen, in dem sich alle verschiedenen gesellschaftlichen Bereiche entwickeln können. Vor allem wir in Deutschland haben dem Staat einfach alles übergeben. Zwar sind nach dem Zweiten Weltkrieg beispielsweise auch Genossenschaften entstanden, doch schlussendlich haben wir die Verantwortung für unsere Entwicklung dem Staat überlassen. Wir haben gesagt, der Staat müsse uns Sozialhilfe zahlen oder Straßen bauen. Dadurch haben wir die Wirtschaft vollkommen aus sozialen Fragen herausgehalten. Entweder sie waren „pfui“ oder wir haben sie in Ruhe gelassen, damit sie mehr Geld verdienen können. Dieses Zusammenspiel, in dem wir alle eine Rolle einnehmen – Wirtschaft, das öffentliche System und wir als Bürger – zu begreifen, ist ein sehr wichtiger Grundstein für Veränderungen.
Auch Sie haben in diesem Zusammenspiel eine neue Rolle eingenommen. Nachdem Sie lange für die Vereinten Nationen tätig waren, leiten Sie jetzt am Laptop in einem Wiener Hinterhofbüro eine Nichtregierungsorganisation. Sie können Ihre Füße kaum stillhalten. Wo sehen Sie Ihre Rolle?
Kleinschmidt: Ich bin selber immer Teil des Systems gewesen und habe die Vereinten Nationen und ihr politisches System immer in irgendeiner Form vertreten. Im Grunde genommen habe ich ihre Interessen vertreten, wo und wie man in der Welt hilft. Jetzt bin ich seit genau zwei Jahren raus aus diesem System und merke mit zunehmendem Abstand, dass ich mich geirrt habe. Es ist nicht so, wie ich immer gedacht habe: „The system is not broke. The system is broken.“ Ich war vor wenigen Tagen im Mauermuseum in Berlin. Da gibt es im Ausstellungsbestand die CARE-Pakete aus den 1950er-Jahren. Genau so wird Hilfe heute noch immer gestaltet – als Almosen. Da ist mir nochmals klar geworden, dass wir vollkommen auf die Organisationen und die Strukturen des 21. Jahrhunderts aufbauen müssen. Wir müssen Systeme aufbauen, um Ressourcen besser in der Welt fließen zu lassen. Wir müssen das zentralistische Denken des 20. Jahrhunderts hinter uns lassen. Wir müssen Errungenschaften der Vernetzung – da halte ich es mit dem US-amerikanischen Soziologen Jeremy Rifkin – positivieren. Wir müssen diese Entwicklung so ausnutzen, dass sich Wissen und Ressourcen, Technologien und Gelder besser in der Welt verteilen. Doch diese Forderung heißt nicht, dass ich dazu neue Hauptquartiere von Organisationen in New York, Rom oder Genf brauche. Wir müssen die Vernetzung nutzen und Mikrosysteme entwickeln, die sich der vierten industriellen Revolution anpassen. Wir müssen dezentralisiert die Dinge produzieren, die wir auf der Welt brauchen.
Glauben Sie, dass unsere Gesellschaft dafür schon bereit ist – oder brauchen wir dafür noch lange?
Kleinschmidt: Im Gegenteil, ich glaube, das geht sogar schon sehr schnell. Daran bastle ich zur Zeit mit Leuten, die durch die aktuelle Situation aufgewacht sind und das nötige Kleingeld haben. Wir arbeiten an einem Netz von sehr starken, aber auch sehr unabhängigen Satelliten, die kooperieren, sich miteinander vernetzen und Lösungen austauschen. Die erste mögliche Lösung fängt bei mir an: Ich habe den Willen, Probleme zu identifizieren und zu analysieren – und es gibt möglicherweise irgendwo auf der Welt jemanden, der Antworten auf meine Fragen hat oder das Geld besitzt, mit mir an Lösungen zu arbeiten. Und an solch einem System bauen wir gerade.
Sie haben Ihre Erlebnisse in Krisenregionen immer wieder eindrucksvoll beschrieben, sind mit posttraumatischen Belastungsstörungen nach Hause zurückgekehrt. Was gibt Ihnen die Energie, immer weiter zu machen? Nicht zu sagen „The System is broken“ ,sondern auch zu sagen „Kilian Kleinschmidt is broken“?
Kleinschmidt: Kilian Kleinschmidt hat zumindest im Augenblick ein kaputtes Knie und ist zu fett [lacht und zeigt auf sein ausgestrecktes Bein]. Den Kick bekommt man dadurch, dass man merkt, dass es voran geht. Ich bin momentan Berater des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung von Minister Gerd Müller und könnte sicherlich vom System leben und damit Geld verdienen. Gleichzeitig merke ich, dass wir an einem Punkt sind, an dem wir ganz gewaltig etwas verändern können, an dem viele Menschen aufgewacht sind. Viel von diesem Aufwachen ist noch sehr unbeholfen, naiv und braucht Zeit, um sich zusammenzufinden. Doch wir haben durch das vergangene Jahr hinweg eine unglaubliche Bewegung in Europa erlebt. Menschen sind einfach losgefahren und haben Hilfsmittel nach Idomeni oder Calais gebracht. Das bringt vielleicht nicht viel, doch ist zumindest gut gemeint. Dieser Prozess ist Teil der Selbstfindung von uns. Das müssen wir in Bahnen bringen, in denen wir genau diese Kraft und Energie zu sinnvollen Zielen führen können. Und das treibt mich an.
Nach Idomeni oder Calais zu fahren ist gut gemeint, bringt aber nicht viel. Was würden Sie denn dem Einzelnen raten, der sich trotzdem einbringen will?
Kleinschmidt: Es gibt drei Milliarden Menschen auf der Welt, denen es nicht so gut geht wie den meisten von uns. Erst einmal muss ich als Einzelner begreifen, dass es nicht nur um 21 Millionen Flüchtlinge und 40 Millionen Binnenflüchtlinge geht, sondern um die drei Milliarden da draußen, die auch ein Recht darauf haben, Mensch zu sein. Heute sind wieder 800 Millionen Menschen hungrig gewesen – und das werden sie morgen auch noch sein. Es geht nicht darum, sich am Thema der Flucht positiv oder negativ hochzuziehen, sondern die Welt als Ganzes zu betrachten. Wir wissen, dass diese Welt durch Kommunikation und Vernetzung zusammenschrumpft. Wenn ich wissen will, wie ich mich in diesem großen System einsetzen kann, muss ich zuerst meine Kapazitäten abstecken. Manche können Auto fahren und machen sich mit großen Transportern auf die Reise nach Idomeni. Aber es ist viel sinnvoller, sich über seine eigenen Fähigkeiten bewusst zu werden. Das hat nicht unbedingt mit der eigenen Berufsausbildung zu tun. Ich kann auch ein guter Coach oder Mentor sein. Vernetzung ermöglicht für viele Menschen, sich direkt mit anderen zusammenzusetzen. Diese Vernetzung ist ein entscheidender Ansatzpunkt. Mit dem Buch „Beyond Survival“, das wir eben produzieren, sind wir dabei, eine Internetplattform aufzubauen, die junge Menschen vernetzt. Durch das Buch wollen wir sie zu Botschaftern für eine offene Welt der Zukunft machen, in der Grenzen unwichtiger werden. Da können sich junge Menschen austauschen, gegenseitig unterstützen, Projekte identifizieren. Erst einmal planen wir den Launch in Deutschland, doch irgendwann wollen wir eine weltweite Vernetzung ermöglichen, in der ein Jugendlicher aus Kurdistan einen DJ aus London für eine Party für Kinder in Erbil suchen kann. Das ist heute möglich – und das bauen wir heute auf!
Sie stellen die immer schnellere Vernetzung von Systemen besonders in den Vordergrund. Können Sie eine Prognose wagen, wie unsere Welt in zehn Jahren aussehen wird? Werden immer noch Menschen auf der Flucht sein?
Kleinschmidt: Ich würde das nicht Flucht, sondern Mobilität nennen. Und es darf nicht darum gehen, Mobilität oder Migration zu bekämpfen. Es geht darum, Mobilität und Migration zu fördern – aber nicht so, dass es dabei zu Notsituationen kommt. Wir haben einen Begriff geprägt, den ich besonders wichtig finde und der natürlich zunehmen wird: Das ist die sogenannte „desperate migration“. Das ist keine Flucht vor einem Krieg in Syrien, sondern die Flucht vor einem mangelnden Zugang zu Menschenrechten. Ich empfehle in dieser Diskussion jedem, sich nochmals über die grundlegenden Menschenrechte bewusst zu werden. Es wird weiterhin zu großen Migrationsbewegungen kommen. Aber ich glaube, dass wir in zehn Jahren den Impact der neuen Systeme des 21. Jahrhunderts sehen werden. Das heißt, wir werden erleben, dass gerade durch Vernetzung unsere Angst vor Afrika und einer befürchteten afrikanischen Massenmigration nach Europa gar nicht erfüllt wird. Warum? Weil es in vielen afrikanischen Ländern wahnsinnig vernetzte Jugendliche gibt, die Unwahrscheinliches für Start-ups und ihre Zukunft tun. Besonders im Bereich zurückkehrender Migranten passieren zusätzlich sehr viele Entwicklungen. Wenn ich mir das Savannah Valley in Nairobi und seine technologischen Errungenschaften anschaue, dann weiß ich, dass dadurch Veränderungen von Innen in durchaus korrupte und dysfunktionale Systeme getragen werden. Deswegen glaube ich fest daran, dass der „schwarze Tiger“, so beschreibt ein Freund von mir Afrika in einem Buch, ein „guter Tiger“ wird. Mit Blick in die Zukunft bin ich mehr als positiv gestimmt!
Titelbild:
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Redaktionelle Umsetzung: Florian Gehm