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Social Media

Wann wir Facebook-Freunde werden

Die Betreiber sozialer Netzwerke haben großes Interesse daran, die User stärker untereinander zu vernetzen

Isabella Kopton M.A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
 
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    Zur Person
    Isabella Kopton

    Isabella Maria Kopton ist seit Februar 2012 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Lehrstuhl für Marketing der Zeppelin Universität. Vor ihrer Promotionszeit studierte sie im Bachelor „Communication & Cultural Management“ und im Master „Corporate Management & Economics“ an der Zeppelin Universität. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Consumer Neuroscience, Consumer Behaviour und Sustainable Marketing.

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    Factbox
    Was genau ist der Research Day?

    Am Freitag, dem 31. Januar 2014, feiert die Zeppelin Universität beim fünften Research Day wieder die Welt der Forschung. Los geht's um 13:30 Uhr an der Container Universität. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende der ZU stellen ihre aktuellen und gerade abgeschlossenen Forschungsprojekte vor. In jeweils 45-minütigen Beiträgen präsentieren ZU-Wissenschaftler bis 18.30 Uhr ihre Erkenntnisse. In Vorträgen, Präsentationen und interaktiven Einheiten werden Einblicke in die Ergebnisse der einzelnen Lehrstühle und Forschungsverbünde gewährt.

    Im Anschluss lädt das artsprogram zum 27. Kunst-Freitag. Dort werden die künstlerischen Ideen für den HauptCampus und Film- und Soundinstallationen von Studierenden im OpenTestHouse und im Kunst-Bus vorgestellt.

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    Dossier
    Für den Hunger nach Wissenschaft: Das Programm zur Research Day
    Zeppelin Universität (2014)
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    Mehr ZU|Daily
    Wachsen nach dem Wachstum
    Die aktuelle Wirtschaft wächst immer weiter. Aber irgendwann ist damit Schluss. Was uns nach dem Wachstum erwartet, erklärt Dr. André Reichel auf dem Research-Day der ZU.
    Ewig lockt der Schokoriegel
    Der spontane Griff ins Süßigkeitenregal kann Grundlage für Kaufzwänge sein. Isabella Maria Kopton, Professor Dr. Bruno Preilowski sowie Professor Dr. Peter Kenning untersuchten, wie diese Impulsivität zu begrenzen ist.
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    Hä...?
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    Hier haben Sie die Möglichkeit, sich an die Redaktion und die Forschenden im Beitrag zu wenden.
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Greg Benson ist beruflich Schauspieler und Regisseur. Er verdient sein Geld damit, lustige Internet-Videos zu drehen und auf YouTube zu veröffentlichen. Wie viele andere verbringt er sehr viel Zeit auf Facebook und wunderte sich eines Tages darüber, dass er mit vielen Leuten auf Facebook befreundet ist, die er im echten Leben noch nie gesehen hat. Dabei kam ihm die Idee, einige seiner unbekannten „Freunde“ zu besuchen und etwas Zeit mit ihnen zu verbringen, um sie besser kennen zu lernen. Die Adressen waren über das soziale Netzwerk schnell gefunden. Dabei entstand ein sehr unterhaltsames Video, das schon fast einer Sozialstudie gleicht.

Isabella Kopton ist keine Berufskomikerin, sondern forscht am Lehrstuhl für Marketing unter der Leitung von Prof. Dr. Kenning. Was Greg Benson und Isabella Kopton gemeinsam haben, ist die Faszination darüber, dass wir andere Personen zu einem Teil unseres sozialen Netzwerkes machen, ohne sie dabei zu kennen. Statt Videos zu drehen, schreibt Kopton wissenschaftliche Arbeiten und hält Vorträge über die Ergebnisse ihrer Forschung.


Auch auf dem Research Day am 31.01.2014 wird Kopton, in einem Vortrag über die neuen Erkenntnisse ihres aktuellen Forschungsprojekts in Kooperation mit der Philipps Universität Marburg (Dr. Jens Sommer), der Universität Würzburg (Prof. Dr. Axel Winkelmann) und der University of Applied Sciences Upper Austria (Prof. Dr. René Riedl) berichten. In ihrem Vortrag „Vertrauen in Sozialen Netzwerken“ geht sie der Frage nach, auf welcher Grundlage wir entscheiden, ob wir mit einer Person auf Facebook befreundet sein wollen oder nicht.

Was genau ist der Research Day?


Koptons Interesse geht dabei aber viel weiter als die Untersuchung von Verhalten bei Freundschaftsanfragen: „Unser Forscherteam will sich auf diesem Weg der Frage nähern, wie es auf Plattformen wie Facebook möglich ist, Vertrauen aufzubauen.“ Laut Kopton wird es aus Sicht der Unternehmen immer wichtiger, Marketingmaßnahmen in Sozialen Netzwerken auszuweiten: „Die persönliche Empfehlung eines Produkts über Freunde ist im Marketing sehr viel wert. Auch die Betreiber der Plattformen wie Facebook haben großes Interesse daran, die User stärker untereinander zu vernetzen. Je besser die User vernetzt sind, desto interessanter wird die Plattform für Unternehmen, die man als Werbekunden gewinnen möchte.“

Neugierig geworden? Wer sich fragt, welche neuralen Mechanismen in Gang geworfen werden, wenn man auf Facebook Fremde zu Freunden macht, oder wer herausfinden will, welche Rolle Vertrauen in sozialen Netzwerken spielt, sollte sich den Vortrag von Isabella Kopton anhören.

Programm mit allen Vorträgen des Research Days


Titelbild: Christoph Aigner / flickr

Bilder im Text:  medicorefilms / youtube

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Zeit, um zu entscheiden

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