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Rundumschlag Studentische Forschung

Studentisches Forschungsallerlei

Zusammenstellung: Florian Gehm | Redaktion

23.05.2016

Hä...?
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An der Zeppelin Universität läuft die Prüfungsphase auf Hochtouren, die letzten Bachelorarbeiten sind eingereicht und die zukünftigen Masterabsolventen befinden sich im Thesis-Endspurt. Studentische Forschung wird am Bodensee groß geschrieben – etliche Beweise waren in den vergangenen Wochen auch auf ZU|Daily zu lesen. Grund genug, mit einem Forschungsallerlei die neuesten und spannendsten Artikel rund um studentische Forschung auf einer Seite zu vereinen. Eine Übersicht zusammengestellt von Florian Gehm. Mit Klick auf das jeweilige Foto unter den Überschriften gelangen Sie zu den vollständigen Artikeln.

Ihre Aktionen tragen klangvolle Namen. „Wenn die Toten kommen“ oder „Der erste Europäische Mauerfall“ heißen sie. Ähnlich radikal sind auch die Maßnahmen: Tote Flüchtlinge exhumieren, in Berlin begraben, vor dem Kanzleramt symbolische Gräber ausheben, mit dem Bolzenschneider Grenzzäune bearbeiten. Das Künstlerkollektiv „Zentrum für Politische Schönheit“ weiß, wie es provokativ auf die vermeintliche ,Flüchtlingskrise’ aufmerksam macht. Doch es geht um mehr. Dies hat die ZU-Alumna Alexandra-Maria Pipos in ihrer Masterarbeit herausgefunden.

Als im Herbst 2015 hunderttausende Flüchtlinge die deutschen Grenzen überqueren, ist die Hilfsbereitschaft groß wie nie. Besonders vor Sachspenden quellen Lagerräume binnen weniger Tage über. Doch wie kommen Opas alte Schrankwand und Mamas ausgemusterte Bluse besonders effektiv zum einzelnen Bedürftigen? ZU-Alumna Filippa von Nell hat sich in Friedrichshafen für ihre Bachelorarbeit kurzerhand in eine Feldforschung gestürzt.

Die Generation Y ist in den Medien omnipräsent: Fast täglich erscheinen neue Artikel über das Denken und Handeln der Ypsiloner, wie sie gerne auch genannt werden. Meist gestellte Frage dabei: Wie tickt diese Generation – privat, beruflich, politisch? Auch ZU-Alumna Antonia Marx hat sich mit ihrer eigenen Generation auseinandergesetzt, in ihrer Bachelorarbeit wollte sie wissen, wie es sich mit dem Beziehungsverhalten und der Partnerwahl von Frauen verhält – im Vergleich zur Generation X.

Fast 75 Prozent der Deutschen shoppen im Internet – Kleidung, Sportartikel und Bücher gehen jedes Jahr millionenfach über die digitalen Ladentheken. Doch bei Käse und Wurst, Obst und Gemüse scheuen sich die Deutschen vor der Bestellung per Mausklick. Auf nur 1,1 Prozent schätzt das Institut für Handelsforschung in Köln den Anteil der im Netz bestellten Lebensmittel am Gesamtumsatz. ZU-Alumna Theodora Trah hat sich in ihrer Masterarbeit auf die Suche nach der deutschen Begeisterung für den klassischen Supermarkt gemacht.

Frauen in Führungspositionen sind selten. Doch möglicherweise liegt es nicht daran, dass sie es nicht können oder dürfen, sondern dass sie es gar nicht wollen. Die Debatte um Frauen in Führungspositionen ist alles andere als neu. Dennoch schlägt sie immer wieder hohe Wellen. Besonders Wirtschaft und Politik sind vom weiblichen Führungsmangel betroffen, auch wenn sich langsam, aber sicher etwas tut. Dennoch hat das Handelsblatt erst kürzlich gezählt, wie viele Mütter mit kleinen Kindern politische Führungspositionen in Deutschland innehaben: Es kam auf fünf, was eine ziemlich überschaubare Zahl ist. Dies scheint paradox, wenn man es vor dem Hintergrund einer anderen gesellschaftlichen Tendenz betrachtet. Die Rede ist von den jungen, männlichen „Bildungsverlierern“. Vergleichsweise mehr Schülerinnen als Schüler schaffen das Abitur und sichern sich danach einen Studienplatz an der Universität. Der weibliche Nachwuchs wäre da, nur scheint er auf dem Weg zur Führungsposition auf der Strecke zu bleiben. Der Frage, wo und warum dies passiert, ist Isabelle Ermer in ihrer Masterarbeit nachgegangen.

Angela Merkel, Manuela Schwesig, Ursula von der Leyen oder Andrea Nahles. In der ersten Reihe der deutschen Politik wimmelt es scheinbar nur so von Frauen. Die Gesichter, die uns täglich in Zeitungen und Nachrichtensendungen anlächeln, lösen die Flüchtlingskrise, managen Ministerium und Familie, führen die Armee an oder lenken eine Partei. Doch wer einen Blick in die zweite Reihe wirft und ihn über die hintersten Reihen des Deutschen Bundestages bis in den letzten Winkel der Länderparlamente schweifen lässt, der blickt in überwiegend männliche Gesichter, die es sich hier schon vor etlichen Legislaturperioden bequem gemacht haben. ZU-Professor Dr. Joachim Behnke und ZU-Alumnus Jens Wäckerle haben im Interview verraten, woran das liegt und welche Maßnahmen dabei helfen könnten, die Frauenquote in Parlamenten ansteigen zu lassen.

„Die Karawane zieht weiter, der Sultan hätt Doosch!“ – seit 1997 schunkeln jedes Jahr tausende Jecken in Deutschland zum Karnevalsklassiker der Kölner „Höhner“. Auf der Suche nach einem „Klaren“, einem farblosen Schnaps meist Wodka oder Korn, irrt die Karawane von Bar zu Bar auf der Suche nach einer Oase, wo sie den Durst des Sultans endlich stillen kann. Auch Tim Robert Schleicher hat Durst – nach Lernen, Forschen und Denken über die Grenzen von Staaten und Kulturen hinaus. Und so zieht auch er mit einer Karawane um die Welt, um seinen Durst zu stillen. Die „Transcultural Caravan“ ist seit Ende 2014 unterwegs, gegründet von ZU-Professor Josef Wieland und gestartet in Friedrichshafen. Schleicher betreut die von ihm mitentwickelte Idee als Projektmanager, hält ganz vorne auf dem ersten Wagen die Zügel mit in der Hand. An der Zeppelin Universität ist Schleicher ein bekanntes Gesicht, fast jeden in der Mensa strahlt er freudig an, sprüht vor Energie, selbst bei prasselndem Regen mitten in der Klausurenphase. Ebenfalls 2014 gründete er mit Kommilitonen die Initiative „welt_raum“, um Begegnungen zwischen Asylsuchenden und Bürgern zu ermöglichen und das Miteinander zu fördern. Die Idee von transkulturellem Austausch zieht sich durch Schleichers Engagement und seine Arbeit – und durch das Gespräch mit Florian Gehm über das Selbstverständnis, die Projekte, Ideen und Impulse der „Transcultural Caravan“.

Titelbild:

| Gianni Seufert / Zeppelin Universität

Bilder im Text:

| sebaso / flickr.com (CC0 Public Domain)

| Franz Ferdinand Photography / flickr.com (CC BY-NC 2.0)

| stevepb / pixabay.com (CC0 Public Domain)

| "We Can Do It!" / J. Howard Miller (CC0 Public Domain)

| 422737 / pixabay.com (CC0 Public Domain)

| Collage von Alina Zimmermann (basierend auf Bildern im Text)

| hbieser / pixabay.com (CCO Public Domain)

Redaktionelle Umsetzung: Florian Gehm

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